Ängste können einen nur erschrecken,
wehtun muß man sich schon selbst.
Stephan Sarek (*1957), deutscher Schriftsteller
Es bedarf nur wenige Sekunden, um einem Menschen tiefe Wunden zuzufügen, aber viele Jahre diese wieder zu heilen.
Unbekannt
Geheim ist alles, nur unser Schmerz nicht.
Giacomo Graf Leopardi (1798 - 1837), italienischer Dichter, Aphorismensammlung »Zibaldone«
Die Träne hat uns die Natur verliehen, den Schrei des Schmerzes, wenn der Mann zuletzt es nicht mehr trägt.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Sei dir dessen bewußt, daß dich derjenige nicht verletzen kann, der dich beschimpft oder schlägt; es ist vielmehr deine Meinung, daß diese Leute dich verletzen. Wenn dich also jemand reizt, dann wisse, daß es deine eigene Auffassung ist, die dich gereizt hat. Deshalb versuche vor allem, dich von deinem ersten Eindruck nicht hinreißen zu lassen. Denn wenn du dir Zeit zum Nachdenken nimmst, dann wirst du die Dinge leichter in den Griff bekommen.
Epiktet griechisch: Epiktetos, (um 50 n. Chr. - 138), griechischer Stoiker und Philosoph, Sklave, nach Neros Tod freigelassen; gründete in Nikopolis eine Philosophenschule der Stoa, seine Lehre war von großem Einfluß auf das frühe Christentum
Es gibt Wunden, die auch die Zeit nicht heilt.
Unbekannt
Schmerz ist nicht die Wahrheit; Schmerz ist, was man durchmachen muß, um die Wahrheit zu finden.
Merlin
Es kommt die Zeit, da Schmerz genossen wird...
Rene Snajder
Kommt dir ein Schmerz, so halte still und frage, was er von dir will.
Emanuel Geibel (1815 - 1884), deutscher Lyriker und Dramatiker
Erlittenes Leid mag den Menschen klug machen.
Erlittener Schmerz aber macht den Menschen erst weise.
Steffie Hilse
Nur der verwandte Schmerz entlockt uns die Träne, und jeder weint eigentlich für sich selbst.
Heinrich Heine (1797 - 1856), eigentlich Harry Heine, deutscher Dichter, Erzähler und Romancier
Quelle : »Die Bäder von Lucca«
Wieder aufgerissene Wunden schmerzen am heftigsten.
Deutsches Sprichwort
Das von-selbst-Aufhören des Schmerzes ist für den vernünftigen Menschen eigentlich eine Schande. Gib deinen Schmerz lieber auf, ehe er dich verläßt.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr - 65 n. Chr.), römischer Politiker, Rhetor, Philosoph und Schriftsteller
Der Schmerz hat recht, und nur im Schmerz liegt, was ihn tröstet, was ihn lindert.
Wilhelm Jordan (1819 - 1904), deutscher Schriftsteller und Politiker, war Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung; markanter Vortragskünstler eigener Dichtungen
Den Regen hört man fallen, den Schnee nicht.
Der herbe Schmerz ist noch laut, der gefaßte ist still.
Berthold Auerbach (1812 - 1882), eigentlich Moses Baruch Auerbacher, deutscher liberaler Kulturpolitiker und Schriftsteller
Es gibt nur eine Medizin gegen seelisches Leiden, den physischen Schmerz.
Karl Marx (1818 - 1883), deutscher Philosoph, Sozialökonom und sozialistischer Theoretiker
Nur in der Träne des Schmerzes spiegelt sich der Regenbogen einer besseren Welt.
Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker
Der wirkliche Schmerz ist der, den man ohne Zeugen leidet.
Marcus Valerius Martial (geb. zwischen 38 und 40, gest. nach 100), genannt Martialis, römischer Satiriker und Epigrammdichter
Schmerz, der nicht spricht, erstickt das volle Herz und macht es brechen.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Um uns gegen den Schmerz unempfindlich zu machen, müssen wir die Möglichkeit aufgeben, Glück zu empfinden.
Sir John Lubbock (1834 - 1913), englischer Archäologe
Stiche, die nicht bluten, tun weher als andere.
Deutsches Sprichwort
Klage nicht so sehr über einen kleinen Schmerz; das Schicksal könnte ihn durch einen größeren heilen.
Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker
Die Trauer ist nicht die Folgeerscheinung unseres
Schmerzes, sondern bereits ein Heilmittel gegen diesen.
Unbekannt
Steht dir ein Schmerz bevor, oder hat er dich bereits
ergriffen, so bedenke, daß du ihn nicht vernichtest, indem du dich von ihm abwendest! Sieh’ ihm fest ins Auge.
Ernst Freiherr von Feuchtersleben (1806 - 1849), österreichischer Popularphilosoph, Arzt, Lyriker und Essayist